Leib und Leben, Körper und Tod |
Internationale Tagung |
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der Freien Universität Berlin |
Wissenschaftliche Leitung: Hans Belting, Staatl. Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe; Dietmar Kamper, Freie Universität Berlin |
................................................................................................................................................... Quel corps? - Das ist die Nachfrage nach einer wesentlichen Differenz der Betrachtung. Es geht darum, eine andere Richtung zu all den leichtfertigen Theoretisierungen des Körpers einzuschlagen, als sie gegenwärtig üblich sind. Während einer Zeit der übertriebenen Sichtbarkeit, der maßlosen Bilderproduktion erscheint auch der Körper nur noch als Bild, als Idol und Ikone, als Image oder Zeichencode. Wenn er in diesem globalen "Jederzeit und Überall"-Spiel nicht mitmacht, wird er liquidiert. Damit wird zwar nichts begriffen, wohl aber einer gesellschaftlichen Tendenz Ausdruck verliehen, in der die Liquidation des menschlichen Körpers eine abgemachte Sache ist: Bildermachen als Körpertöten. Worauf es aber ankäme, das wäre die Unsichtbarkeit, die Bildlosigkeit und Nicht-Abbildbarkeit des menschlichen Körpers. Man muß ihn auch theoretisch als "corpus absconditum" behandeln. Es gibt ein vermeintliches Wissen (von "videre"), das jede Wahrnehmung ruiniert. Erst die begrifflich erarbeitete Unzulänglichkeit des Begriffs läßt dem Leben des Körpers eine Chance.POTSDAM - 16.-18. NOVEMBER 2000 |
PROGRAMM |
DONNERSTAG 16. NOVEMBER ABENDVERANSTALTUNG Der Körper, das Wissen und die Spur zum "Skizzenbuch" von |
FREITAG 17. NOVEMBER Dietmar Kamper Hans Belting Norval Baitello jr. Christoph Wulf Hermann Schmitz Thomas Macho Hans Dieter Bahr ABENDVERANSTALTUNG |
SAMSTAG 18. NOVEMBER Hartmut Böhme Gunther Gebauer Detlef B. Linke Hans Ulrich Reck Hent de Vries Elisabeth von Samsonow |